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Ein machthungriger Mann des niederen Adels wickelte die Bürger einer Stadt namens Sichem um den Finger und benutzte sie, um an die Macht zu gelangen. Die Bürger ihrerseits ließen sich gerne um den Finger wickeln, weil die Versprechungen dieses Mannes namens Abimelech so verlockend klangen; sie waren letztlich bereit, für diese Versprechungen gröbstes Unrecht zu begehen: 70-fachen Mord. Eine unglückselige Ehe war entstanden; es war selbstverständlich, dass sie krachend scheitern musste. Drei Jahre hielten es der Neu-Herrscher und die Bürger miteinander aus. Dann waren sich beide so satt, dass wieder der Gedanke ans Morden kam.
Nun war das Volk nicht in der Lage, den neuen König mal eben abzusetzen. Auch der König hätte nicht einfach sein eigenes Volk niedermetzeln können. Bald aber sollte sich eine Gelegenheit für beides ergeben. Ein Glücksritter namens Gaal tauchte auf. Vermutlich war Gaal nur sein Rufname; welche Eltern würden ihr Kind Ekel, so Gaal übersetzt, nennen? Nicht einmal niedere Knechte, wie sein Vater es war (zumindest wurde er Ebed, also Knecht, genannt), würden so etwas tun. Jedenfalls kam dieser Gaal, der Häuptling einer Freibeuterschaar, nach Sichem und fand dort schnell Anerkennung. Die Bürger der Stadt verließen sich auf ihn. Das taten sie nicht, weil hier ein edler Charakter mit großen Fähigkeiten aufgetaucht war. Gaal war einfach die Alternative zu Abimelech. Wieder waren die Bürger zu blind, um zu erkennen, welchem Idioten sie sich anvertrauten. Es spricht Bände über ihren Charakter: Das Erstbeste nehmen, um schnell die eigene Gier zu stillen. „Abimelech verspricht uns, in unserem Sinne zu regieren? Hand drauf!“ (Auch wenn es 70 Morde zur Folge hat.) „Gaal könnte uns gegen Abimelech helfen? Klar, nehmen wir sofort.“ (Auch wenn Gaal dumm wie Brot ist und kaum Macht besitzt.) Sichem liefert ein gutes Beispiel für Leute, die ihre Bedürfnisse stets auf der Stelle stillen möchten, ohne die Konsequenzen zu überdenken.
Gaal war ein Luftikus. Er war überhaupt nicht in der Lage, gegen den König zu bestehen – und vermutlich wusste er das auch. Doch es kam ein Tag im Herbst, die Bürger Sichems hatten den Wein gelesen und gekeltert, an dem ein rauschendes Fest gehalten wurde. Und bei dieser Gelegenheit fing die betrunkene Feiergesellschaft an, ihren König Abimelech zu verfluchen. Einer stach besonders hervor – Gaal. „Wer ist schon Abimelech?“, fragte er. Er wollte ihn beleidigen. Doch er beließ es nicht beim König, sondern stellte eine zweite Frage: „Und wer ist schon Sichem?“ Er meinte den Gründer der Stadt – und verunglimpfte damit auch die Bürger, zu denen er gerade redete. Das wurde an seinen Antworten deutlich: „Abimelech ist doch der Sohn von diesem Taugenichts Gideon.“ (Gideon hatte zu seinem Missfallen die Götzenbilder beseitigt.) „Und Sichem wird von Sebul regiert, dem Statthalter des Hampelmannes Abimelech.“ Somit hatte er zwar Abimelech in den Dreck gezogen, aber daneben auch die Bürger von Sichem selbst – und insbesondere den Obersten der Stadt, Sebul. Vielleicht fehlte Gaal die nötige Cleverness. Er wollte, dass ihm im Kampf gegen Abimelech alle Bürger folgten. Doch völlig unnötig stieß er dem einflussreichsten Bürger der Stadt vor den Kopf. Ihm war nicht bewusst – hoffen wir, dass es seinem Rausch zuzuschreiben war –, dass gute Führungskräfte die Bürger einen müssen, nicht entzweien. Am Ende seines öffentlichen Auftrittes schrie er in die Menge: „Abimelech, komm bloß her mit deiner ganzen Truppe! Dann haue ich dir aufs Maul.“
Während die Menge grölte und johlte, nahm ein Mann die Entwicklung gekränkt zur Kenntnis; und wurde darüber sehr zornig. Das sollte sich für Gaal und die Stadt böse auswirken. Denn dieser Mann, Sebul, sandte daraufhin heimlich Boten zu Abimelech und ließ ihm sagen, was in der Stadt vor sich gegangen war; dass die Leute den König verfluchten und dass Gaal die Stadt gegen ihn aufwiegelte. Und dann gab er dem König konkrete Instruktionen, wie dieser die Stadt überfallen und besiegen konnte: Bei Nacht sollte er gegen die Stadt ziehen und sich in einen Hinterhalt legen. Wenn dann Gaal und andere Bürger die Stadt verlassen würden, wäre der ideale Zeitpunkt zum Angriff gekommen. Sebul wusste offenbar von den Plänen Gaals und überbrachte diese dem König. – Eigentlich war Sebul der Oberste der Stadt und es wäre wünschenswert, wenn er den Schutz seiner Stadt bedienen würde. Doch weil Gaal ihn beleidigt und die Bürger laut mitgelacht hatten, war er bereit, die gesamte Stadt zu opfern. Mit seiner Haltung reihte er sich perfekt in die Bürger Sichems ein.
Tatsächlich zog Gaal an diesem Morgen mit seinen Leuten aus der Stadt. Sebul stand dabei an seiner Seite. Gaal schien im Morgengrauen Leute zu erkennen – tatsächlich kam Abimelech mit seinem Heer vom Berg herab. Doch Sebul winkte ab: „Das sind bloß die Schatten der Berge, die du für Leute hältst.“ Als Gaal daraufhin nochmals sichergehen wollte, ob es nicht doch Leute wären, war Abimelech ihm schon sehr nah. Vielleicht bliebe noch die Zeit, um in die Stadt zu fliehen. Doch Sebul änderte seine Taktik und appellierte nun an Gaals Stolz, um ihn in den Kampf zu verwickeln: „Wo ist jetzt dein großes Maul? Hast du nicht laut gegen Abimelech getönt? Jetzt zieh los und kämpfe wie ein Mann!“ Und so kämpfte Gaal. Allerdings war er hoffnungslos unterlegen. Eine große Anzahl von seinen Leuten wurde getötet – und lag erschlagen bis zum Stadttor von Sichem. Zwar konnte Abimelech vorerst nicht in die Stadt eindringen, aber viele Bewohner waren tot. Gaal selbst war damit Geschichte. Er war nicht im Kampf gestorben, wurde aber anschließend von Sebul davongejagt und findet in keiner Chronik mehr Erwähnung.
Was war passiert? In den Riss, der zwischen Abimelech und den Bürgern Sichems entstanden war, drängten sich zwielichtige Gestalten, die den Konflikt schürten, bis es zum großen Knall kam. Der König hätte sein eigenes Volk nicht einfach so bekämpfen können. Das Volk konnte dem König nicht so schnell etwas anhaben. In dieser Situation dienten zwei Männer als Brandbeschleuniger; sie brachten Unheil mit sich. – Es bleibt letztlich die Frage, warum diese beiden Männer mit so einfachen Mitteln ein so großes Blutbad verursachen konnten. Die Antworten sind einfach: Der Charakter des Königs und der Bürger war sehr zugänglich für die entzweienden Handlungen von Gaal und Sebul. Und: Gott selbst ließ die Bürger und den König, weil sie an siebzig unschuldigen Männern ein Blutbad verübt hatten, zur Strafe ins offene Messer laufen.