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Möchte ich einen Mitarbeiter zu einer harten Entscheidung bewegen und muss das schriftlich erledigen, mache ich mir bereits bei der Anrede ausführliche Gedanken. Platze ich direkt mit meinem Anliegen heraus? Wie soll ich ihn anreden und welchen Einstieg ins Thema finde ich? Vor allem frage ich: Soll neben dem Adressaten noch eine dritte Person dieses Schreiben erhalten? Wenn ja, wer?
Paul begann seinen Brief mit einer wertschätzenden Anrede: „An meinen geliebten Phil, meinen geschätzten Mitarbeiter“. So weit, so freundlich. Doch direkt im Anschluss schrieb Paul „auch an Pia“, gemeint war damit Phils Frau. Sie hatte mit der Entscheidung nicht direkt zu tun, aber Paul adressierte den Brief auch an Phils Familie, an seinen engsten Mitarbeiter sowie an die ganze Belegschaft, die Phil direkt unterstand. Sie alle standen im cc. des Briefes und konnten mitlesen, welche Entscheidung Paul von Phil forderte.
Als ich meinem Bruder davon schreibe (ich glaube, dass er Ahnung von diesen Themen hat), antwortet er mir: „Das könnte auch als Manipulation verstanden werden, weil das heutzutage häufig so gemacht wird.“ Also Vorsicht! Doch man könnte die Sache auch von einer anderen Seite her sehen: Paul wusste, dass er seine Autorität nicht nur in Verantwortung vor Phil selbst auszuüben hatte, sondern auch vor den Menschen, denen Phil wichtig war. Wenn Paul eine so große Aufforderung an Phil richtete, musste er damit auch Akzeptanz bei Phils Frau, seiner Familie und seinen Mitarbeitern finden. Das würde sicherstellen, dass er Phil nicht heimlich unter Druck setzte mit einem Anliegen, dass eine dritte Person nicht gutheißen würde. Dieser eigentlich persönliche Brief wurde öffentlich. Missbrauch hingegen findet meist im Verborgenen statt.
Warum also meint mein Bruder, es könnte manipulativ verstanden werden? Missbräuchlich würde es, wenn Paul den Brief auch an die Personen weiterleiten würde, die Phil zusätzlich unter Druck setzen wollten, die beim Missbrauch mitmachen würden, weil sie es nicht gut meinten mit Phil. Aber Paul schrieb den Brief an Menschen, die Phil nahestanden und ihn liebten. Und schließlich konnte Phil immer noch entscheiden, den Brief nicht an seine Frau und die Mitarbeiter weiterzuleiten – er landete zuerst bei ihm, weil es in der Antike kein cc. gab.
Ich habe aus diesem Anschreiben folgende Lektion entnommen: Als ich kürzlich ein schwieriges Gespräch mit einer geschätzten Mitarbeiterin führen musste – ich bat um Einsicht und Besserung in einem Konflikt, an dem sie beteiligt war – schlug ich vor, dass ihre beste Freundin, ebenfalls eine tolle Mitarbeiterin, an dem Gespräch teilnähme. Ich schlug das Vorgehen vor und sie begrüßte dies. Mit ihrer Freundin als Zeugin war es für mich nun kaum möglich, unfaire Methoden anzuwenden oder schlechte Argumente zu nennen, um mein Ziel zu erreichen. Zugleich wogen aber meine Argumente schwerer, wenn sie gerechtfertigt waren und auch von der Freundin akzeptiert wurden. Zumindest für mich und die zwei Frauen wirkte dies Vorgehen wie richtig angewandte Macht.
Wieder schreibt mein Bruder: „Genau das könnte jedoch ein Triggerpunkt für den Leser sein, da wie oben beschrieben die Involvierung einer dritten Person als Druckmittel interpretiert werden könnte.“ Meine Antwort: So what? Wenn mich mein Chef zu etwas auffordert, dem auch meine Frau, meine Kinder und meine Mitarbeiter zustimmen, habe ich doch ein starkes Argument erhalten, der Aufforderung zu folgen. Mein Chef hat seinem Anliegen doch nicht mit der Mafia Nachdruck verliehen, sondern mit Menschen, die mich lieben.
– Was meinst du? Teilst du die Zweifel meines Bruders an diesem Vorgehen? Oder schließt du dich meinem Vorgehen an?