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Stellen wir uns folgendes Dilemma vor: Ein einflussreicher Mann im Militär, nennen wir ihn Abner, hat über einen Teil eines Volkes – sagen wir: Den Norden Israels – einen Marionettenkönig eingesetzt. Diesem Abner geht es eigentlich nur um seine eigene Macht, weshalb es nicht ratsam wäre, in seine Abhängigkeit zu geraten. Doch zugleich kann und will dieser Abner dem König des Südens, namens David, die von Gott versprochene und vom Volk gewollte Königswürde über das gesamte Volk besorgen. Nur dieser Abner ist derzeit in der Lage, einen jahrelangen Bürgerkrieg zu beenden, indem er dem qualifizierteren der beiden Könige, also David, die alleinige Herrschaft verschafft. Sollte man seine Hilfe in diesem Fall dankend ablehnen?
Die Hilfe von Abner in Anspruch zu nehmen, würde bedeuten, sich von ihm abhängig zu machen. Seine Hilfe abzulehnen würde jedoch beinhalten, einen lang andauernden Bürgerkrieg weiter in die Länge zu ziehen. Trotzdem: Kann man sich von jemandem abhängig machen, der mit zweifelhaften Motiven helfen möchte und dessen politische Karriere von Machtgehabe geprägt ist? – David ließ sich auf die Hilfe von Abner ein – doch konnte er es vermeiden, von Abner abhängig zu werden; und das wie folgt:
Als Abner von seinem König Isch-Boschet eines groben Vergehens bezichtigt wurde, spielte er seine Macht aus und wechselte die Seiten. Er ging zum König David, dem König des Südens, und bot ihm ein Bündnis an. Dieses sollte beinhalten, dass er mit seinem Heer zu David überlaufen und auch die Bewohner des Nordens dazu überreden würde. David wollte darauf eingehen. Doch ließ er sich nicht in eine Position der Abhängigkeit drängen. „Abgemacht“, sagte er, „aber nur unter einer Bedingung: Bringe mir vorher die Tochter Sauls.“ Gemeint war die Königstochter Michal, die der alte König Saul einst David zur Frau gegeben hatte und durch die David Teil der königlichen Familie geworden war. Sie war David wieder entrissen und einem anderen Mann zur Frau gegeben worden, als Saul in David mehr und mehr einen Rivalen im Kampf um den Thron sah.
Als Abner die Hand darauf gegeben hatte, konnte David die gleiche Forderung auch an Isch-Boscht stellen, den König des Nordens. Dieser konnte unter dem Druck Abners nicht mehr anders; er musste David seine Frau zurückgeben. Damit hatte David nicht nur seine erste Liebe wieder. Mit der Königstochter hatte er auch die Legitimation, König über ganz Israel zu werden. – So waren die Sitten im alten Israel: Hast du die Prinzessin, steht dir die Macht zu. Da dies geltendes Recht war, stand Davids Herrschaft auf festem Grund – und wäre in Zukunft nicht mehr vom Wohlwollen Abners abhängig.
Abner ging auf diesen Deal ein – ihm blieb in der damaligen Konstellation nichts anderes übrig – und warb nun vor der Führung Nordisraels für David. Dabei verwies er darauf, dass die Menschen schon früher David als König gewollt hätten. Nun sei der Tag gekommen, dies in die Tat umzusetzen; hatte Gott doch versprochen, das Volk Israel durch David zu erretten und aus der Hand aller Feinde zu befreien. Diesen Gedanken legte Abner ganz Israel vor – auch dem Stamme Benjamin, aus dem Saul und Isch-Boschet stammten.
So zog Abner schließlich mit zwanzig Delegierten zu David, um von allem zu berichten, was er für die Herrschaft Davids bereits getan hatte. David nahm sie auf, bereitete ihnen ein festliches Mahl und schloss dabei das anvisierte Bündnis mit Abner. Und so, mit diesem Vertrag in der Tasche, zog Abner schließlich los, um den letzten Schritt zu gehen und das Nordreich und das Südreich unter einer Krone, der Krone Davids, zu vereinen.
Doch schauen wir uns nochmals genauer an, was David hier getan hatte. Auch wenn er die Hilfe des Überläufers Abner in Anspruch genommen hatte, wäre er Abner in Zukunft nicht ausgeliefert. Ja, er brauchte in dieser Anfangsphase die Hilfe dieses mächtigen Mannes, der zwar illoyal war, aber dennoch das Volk einen konnte. Es wäre vermessen, alles aus eigener Kraft erreichen zu wollen. Doch Davids Herrschaft fußte nicht auf Abner, sondern auf der Königslinie und dem Willen des Volkes. – Wieder habe ich eine große Geschichte erzählt: Von Königen und der Militärführung, von Prinz und Prinzessin. Doch auch auf unserer Ebene lässt sich immer wieder beobachten, wie Führungskräfte von Helfern abhängig bleiben, denen sie nicht verpflichtet sein sollten. Vielleicht kann die große Geschichte von David und Abner dabei Abhilfe schaffen.