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Soeben war David vom Bundesland Juda zum König des Südens gekrönt worden, da erreichte ihn ein Bericht aus dem Norden: Männer von Jabes in Gilead hatten vom Tod des vorherigen Königs Saul gehört und waren daraufhin die ganze Nacht zum Tatort gezogen, um in einer riskanten Aktion den Leichnam Sauls und seiner ebenfalls verstorbenen Söhne zu bergen. Die verfeindeten und in der Schlacht siegreichen Philister hatten Saul und seine drei Söhne nämlich nach ihrem Tod geschändet – unter anderem hatten sie Saul geköpft – und ihre Leichname zur makabren Schau an die Stadtmauer von Beth-Schean gehängt. Die Männer von Jabes hatten daraufhin ihr Leben gewagt, um in einer Nacht- und Nebelaktion der Schändung ein Ende zu bereiten. Sie hatten die Leichname abgehängt, nach Jabes gebracht, die Leichen dort verbrannt und unter einer Tamariske etwas außerhalb ihrer Stadt in einer Zeremonie feierlich beigesetzt. Anschließend hatte die Stadt eine siebentägige Fastenzeit ausgerufen.
Sollte David dies als Rebellion gegen sich auffassen? Der alte König, sein Rivale, der ihn töten wollte, wurde mit großen Ehren bedacht, indem er feierlich beerdigt und eine Woche lang betrauert wurde. David hätte nach altem Brauch gegen diese Stadt vorgehen und Truppen gegen sie schicken können. Das tat er aber glücklicherweise nicht. Vielmehr sandte er Boten nach Jabes und ließ die Bürger segnen. Ihre Loyalität Saul gegenüber war in Davids Augen angebracht. Er ließ ausrichten: „Unser Gott Jahwe möge euch segnen, dass ihr Saul, eurem Herrn, die Liebe erwiesen habt, ihn zu begraben! Jahwe erweise euch nun auch seine Liebe und Treue! Und ich will euch ebenfalls Gutes tun, weil ihr das getan habt.“
David wusste nämlich um den Hintergrund ihres Handelns: In der Anfangszeit des Königs Saul vor knapp 40 Jahren waren die Ammoniter, ein verfeindetes Volk unter der Führung eines gewissen Nahas, gegen die Stadt Jabes heraufgezogen. Jabes war zu schwach, um sich verteidigen zu können und daher bereit, sich diesem Nahas zu unterwerfen. Doch dieser wollte die Einwohner der israelischen Stadt erniedrigen. Als Bedingung für den Frieden sollte allen Bewohnern das rechte Auge ausgestochen werden. Somit musste sich Jabes zwischen der sehr wahrscheinlichen Auslöschung und vielen ausgestochenen Augen entscheiden. – Und in dieser ausweglosen Lage hatte der junge König Saul seinen ersten großen Auftritt: Es gelang ihm, das Volk Israel hinter sich zu einen und erfolgreich gegen Nahas und die Ammoniter vorzugehen. Saul war es also, der Jabes vor dieser großen Schmach und vor dem sicheren Tod rettete. Und das hatten sie ihm nicht vergessen. Es gab somit gute Gründe, Saul die letzte Ehre zu erweisen und ihm loyal zu sein.
Was aber würde geschehen, wenn – wie so oft bereits – der derzeit mächtigste Mann nur Loyalität ihm selbst gegenüber dulden würde? Es wäre, wie mein Lieblingstheologe formuliert, ein unkluger Schritt: „Wenn du die Loyalität von jemandem brichst und ihn ermutigst, jemanden zu verraten, um selbst erfolgreich zu sein, sei vorsichtig, dass dir selbst nicht das Gleiche zustößt, das du anderen beigebracht hast!“ Die Loyalität von Jabes ließ schließlich auf ihren guten Charakter schließen. Ihr Handeln war ja nicht opportun. Vielmehr erwiesen sie Saul die Ehre, als er bereits gestorben und der Erzfeind David als Nachfolger angetreten war. Sie wagten ihr Leben aus Dankbarkeit. Es war somit nur vernünftig von David, die Loyalität zu honorieren, selbst wenn sich diese gegen seinen Gegenspieler richtete.
Und trotzdem sollte und wollte David König werden. Nur würde er die Krone nicht an sich reißen. Vielmehr ließ er seine Boten nun ausgerechnet diese loyalen Bürger fragen, ob sie ihn zum König krönen wollten: „Nun zeigt euren Mut und seid tapfer, denn Saul, euer Herr, ist tot, und das Haus Juda hat mich zu seinem König gesalbt.“ – Beachten wir an dieser Stelle, wie differenziert David vorging. Nicht lange zuvor war ein Bote mit der Krone in der Hand zu David gekommen und hatte vorgegeben, Saul ermordet zu haben – ob David die Krone nicht aus seiner Hand nehmen wolle? David ließ diesen vermeintlichen Mörder auf der Grundlage seines eigenen Berichts hinrichten. Jetzt und hier hingegen waren es Leute, die Saul gegenüber loyal waren – und David lobte sie für ihre Loyalität und fragte höflich an, ob sie nun auch ihn als König anerkennen wollten. Das alles zeigte an, dass David über Menschen herrschen wollte, die ihm freiwillig folgten. Er wollte vom Volk anerkannt und gewollt sein.
Als die Bürger von Jabes ihn nicht zum König krönten, ließ er sie gewähren und nahm sich die Macht nicht mittels Gewalt. Vielmehr akzeptierte er ihre Absage und war die nächsten siebeneinhalb Jahre nur der König des Südens. David war sich sehr bewusst, dass sich echte Loyalität nicht mit Tricks und schon gar nicht mit Gewalt gewinnen lässt. Die Führung muss vom Volk gewollt sein.