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Mit guter Einstellung führen (1): nicht aus Zwang

Viktor Klassen
14.4.2023
4
Minuten Lesezeit
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Sed ut perspiciatis unde omnis iste natus error sit vol uptatem accusantium doloremque laudantium, total merem aperiam, eaque ipsa quae ab illo inventore veritatis et quasi architecto beatae nugit

Sed ut perspiciatis unde omnis iste natus error sit voluptatem accusantium doloremque laudantium, totam rem aperiam, ipsa quae ab illo inventore veritatis et quasi architecto beatae vitae dicta sunt explicabo. Nemo enim ipsam voluptatem quia voluptas sit aspernatur aut odit aut fugit, sed quia consequuntur magni dolores eos qui ratione voluptatem sequi nesciunt.

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  • Sed ut perspiciatis unde omnis iste natus error.
  • Quia voluptas sit aspernatur aut odit aut fugit.
  • Inventore veritatis et quasi architecto.
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Article by
Jenny Wilson

Die richtige Haltung zum Führen einnehmen, dazu fordert im Neuen Testament der Apostel Petrus die Führungskräfte in der Kirche auf: Sie sollen die Herde Gottes mit einer guten Einstellung hüten. Da Geschäft und Kirche nicht das Gleiche sind, bin ich etwas unsicher, ob die drei genannten Einstellungen auch auf alle anderen Führungskräfte übertragen werden können. Ich überlasse das Urteil jedoch dem Leser und stelle die Punkte trotzdem vor.

Eine Banalität?!

Heute beginne ich mit der ersten Haltung: Das Führen von Menschen, Petrus nennt es „Aufsicht führen“, soll nicht aus Zwang, sondern freiwillig geschehen. Das klingt auf den ersten Blick banal, ganz selbstverständlich: Natürlich kann man Führungskräfte nicht zum Führen zwingen. Stellen wir uns nur einen Pfarrer, Priester oder Pastor vor, der sich gezwungen um die Gemeinde kümmern muss! – Oder eben eine Führungskraft, die ihre Abteilung führen muss, aber im Grunde nicht will.

Topmanager zwingen ihre Führungskräfte zum Führen

Und doch muss ich nicht lange suchen, um solche Fälle ausfindig zu machen: Eine Trainerin für Topmanager wirft die Frage auf, ob man seine Führungskräfte dazu zwingen sollte, mit den Mitarbeitern über Krankheit, Fehlzeiten und Gesundheit zu sprechen. Im Austausch mit ihren Kunden erfährt sie, dass das Anordnen den Zweck eines solchen Gesprächs verdreht: „Die Führungskräfte führen die Gespräche dann, weil das Personalwesen es will.“ Ein anderer Kunde beschreibt, wie seine Führungskräfte bei Anordnung ‚Pseudogespräche‘ führten: „Sie wissen ja, ich muss Sie das jetzt fragen“, sagen sie den Mitarbeitern. („Eigentlich interessiert es mich gar nicht.“) Es ist also da: Das erzwungene Führen.

Fehlender Wille, weil Führung sehr herausfordern kann

Mir fällt auch ein Gespräch mit einer befreundeten Führungskraft ein, die neu im Geschäft ist. „Willst du denn Menschenführen?“, frage ich sie – und erhalte keine eindeutige Antwort: „Ich werde mal sehen, wie es so ist.“ Andere wissen bereits, wie es ist, und haben deshalb ihren Willen zum Führen verloren. In einem älteren Artikel im Harvard Business manager heißt es, dass Führung Sisyphusarbeit sei. „Führungskräfte müssen lernen, mit Unvollkommenheit, Unsicherheit, Fremdbestimmtheit, Ungewissheit, Abhängigkeit und Ungerechtigkeit umzugehen und zu leben. …Führungskräfte müssen in einer Welt erfolgreich sein, die durch Komplexität, Dynamik, Ungewissheit und Wandel gekennzeichnet ist. … Darüber hinaus hat sich die Führungskraft den Forderungen und Erwartungen unterschiedlicher Interessengruppen zu stellen. … Der persönliche Leidensdruck hat oft Stress, Alkohol- und Tablettenmissbrauch, psychosomatische Störungen, zerrüttete Ehen und so weiter zur Folge.“ Ja, es gibt durchaus Gründe, nicht führen zu wollen.

„Warum führst du, wenn du es nicht willst?“

Wie aber kommt man dazu, Führungskraft gegen seinen Willen zu werden oder zu bleiben? Ein befreundeter Informatiker nennt mir einen Grund aus seinem Unternehmen: „Die besten Programmierer können irgendwann nur noch auf der Karriereleiter emporklettern, indem sie sich auf eine Führungsposition bewerben. Und so landen Leute auf dem Chefsessel, die gar nicht führen wollen. Sie täten eigentlich nichts lieber, als zu programmieren.“ Andere bleiben aufgrund ihres Pflichtbewusstseins, weil ihre Familie es so will oder aus Furcht vor negativen Konsequenzen in ihrer Führungsposition.

 

Wirkung von erzwungener Führung 

Doch hat Führen, das nicht gerne getan wird, keine guten Auswirkungen. Wer gezwungen führt, wird wahrscheinlich auch andere zu Aufgaben zwingen. Leidenschaft bei einer gezwungenen Führungskraft ist schlicht unvorstellbar. Und wie könnte sie ihre Mitarbeiter motivieren? Eine Führungskraft wider Willen wird zudem wohl kaum ein Anliegen für ihre Mitarbeiter entwickeln. Kurz: Ohne Willen zur Macht gibt es nur schlechte Führungskräfte.

 

Wer nicht will, lasse es bleiben …

Hast du also keinen Willen zum Führen, dann lass es bleiben! Dränge auch keinen anderen gegen seinen Willen in eine Führungsposition. Ich habe in meinem Verantwortungsbereich ein paar Mal die Rückmeldung bekommen: „Ich will‘s doch nicht.“ Diese Mitarbeiter hatten eine Zeit lang geführt, dann aber gemerkt, dass sie es aus verschiedenen Gründen doch nicht konnten oder wollten. Ich habe mich davor gehütet, sie zum Bleiben zu überreden.

 

… oder bekomme eine neue Sicht aufs Führen

Anders ist es bei Führungskräften, die grundsätzlich führen möchten, bei denen dann aber durch zahlreiche Herausforderungen die Frage aufgekommen ist, ob „das alles der Mühe wert ist“. Hier ist Ermutigung nötig. Diesen Führungskräften muss aufgezeigt werden, welch großen Wert es hat, wenn Menschen gut geführt werden und wie wichtig Führungskräfte sind. Petrus sprach den Führungskräften in der Kirche außerdem Mut zu, indem er sie daran erinnerte, dass Gott selbst, als größte Führungskraft überhaupt, sie für ihre Mühe entlohnen würde.

Viktor Klassen
14.4.2023
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