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Mit guter Einstellung führen (3): Als Vorbild

Viktor Klassen
12.5.2023
4
Minuten Lesezeit
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Sed ut perspiciatis unde omnis iste natus error sit vol uptatem accusantium doloremque laudantium, total merem aperiam, eaque ipsa quae ab illo inventore veritatis et quasi architecto beatae nugit

Sed ut perspiciatis unde omnis iste natus error sit voluptatem accusantium doloremque laudantium, totam rem aperiam, ipsa quae ab illo inventore veritatis et quasi architecto beatae vitae dicta sunt explicabo. Nemo enim ipsam voluptatem quia voluptas sit aspernatur aut odit aut fugit, sed quia consequuntur magni dolores eos qui ratione voluptatem sequi nesciunt.

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  • Sed ut perspiciatis unde omnis iste natus error.
  • Quia voluptas sit aspernatur aut odit aut fugit.
  • Inventore veritatis et quasi architecto.
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Article by
Jenny Wilson

Der Apostel Petrus fordert die Führungskräfte in der Kirche zum guten Führen auf. Als (dritten) Aspekt von guter Führung fordert er, „nicht über die zugewiesenen Personen hart zu herrschen, sondern Vorbilder der Herde zu sein“. Er stellt uns einen Gegensatz vor, der uns ein schärferes Verständnis von der Sache ermöglicht: Entweder bekommt man Leute zugewiesen und führt sie mit herrischer, bestimmender Art – oder man führt die Gruppe wie ein Hirte seine Herde führen würde, indem man einfach Vorbild für seine Mitarbeiter ist.

Eigenes Benehmen vs. andere führen

In beiden Arten des Führens fallen zwei Kategorien ins Auge: Erstens das Benehmen oder Verhalten der Führungskraft und zweitens das Führen selbst, sprich: Wie sie ihre Mitarbeiter zum Handeln auffordert. Im Modus „Herrschen“ machen die Führungskräfte einfach klare Ansagen, die sie selbst gar nicht befolgen müssten. Mancher meint, eine Führungskraft sei schließlich dazu da, andere zum Handeln zu bewegen – es gehe nicht um das eigene Verhalten. Im Modus „Vorbild“ hingegen würde die Führungskraft selbst vorbildlich leben. Doch hätte sie – auf den ersten Blick – ihre Mitarbeiter noch gar nicht dazu gebracht, ihre Aufgaben zu erledigen. Die Führungskraft hat gut gehandelt, aber noch nicht geführt – könnte man meinen. Oder kann man das Vorbild bereits Führen nennen?

 

                                           Eigenes Verhalten             Führen

Hart herrschen                  Unwichtig                          Laut und fordernd - aber unwirksam

Vorbild sein                        Wichtig                              Still durch das Vorbild - dennoch sehr wirksam

Der Imperativ des Vorbilds

Albert Schweizer wird der Satz zugeschrieben: „Ein Beispiel zu geben ist nicht die wichtigste Art, wie man andere beeinflusst. Es ist die einzige.“ Um diesen Gedanken zu verstehen, kann uns eine Analogie hilfreich sein. Meine Vorbilder David Gooding und John Lennox erörtern den Begriff Wahrheit: „Wir wissen, dass es bei der Frage nach der Wahrheit neben der akademischen Diskussion noch eine weitere Ebene gibt. Wahrheit besitzt eine unerhörte und unbestreitbare Autorität, die von uns zwar leise, aber dennoch beharrlich und klar Unterordnung und Loyalität einfordert.“ Man muss dem anderen gar nicht sagen, was er tun soll, wenn nur die Wahrheit herausgestellt wurde. Die Wahrheit selbst wird das Gegenüber zum Handeln auffordern. Ganz ähnlich verhält es sich mit dem Vorbild. Wenn wir jemanden sehen, der richtig handelt, fühlen wir in uns die starke Aufforderung, es der Person gleich zu tun. Behandle ich z.B. jemanden ungehalten und sehe direkt im Anschluss, wie ein anderer nachsichtig mit dieser Person verfährt, fühlt sich dies Verhalten wie ein Tadel an und wie ein Befehl, das nächste Mal doch ebenso nachsichtig zu handeln. Das Vorbild enthält also doch den Befehl zum Handeln, zwar einen leisen, aber doch starken. – Und sollte das Vorbild allein doch nicht ausreichen, kann man immer noch zum Handeln auffordern: „Macht’s mir nach! Macht es wie ich!“ Diese Aufforderung hat dann aber die Autorität des eigenen Vorbildes.

Fehlende Autorität des Herrschenden

Wenn wir hingegen herrschen, ohne selbst danach zu handeln, wird unser Befehl seine Autorität verlieren. Das vielleicht beste Beispiel dazu findet sich in der Kindererziehung: Ich kann meinen Kindern sagen, was ich will. Sie machen doch das Gleiche wie ich. Jemand, der anders lebt, kann nicht als Autorität dienen. Man kann ihn nicht ernst nehmen. Und damit wird deutlich, dass das harte Herrschen zwar den lauten Befehl kennt, dieser Befehl aber weniger Wirkung hat als die stille Autorität des Vorbilds – gegen dessen Autorität man sich kaum wehren kann.

 

Ein Vorbild dient als Kopiervorlage

Das Vorbild ist zudem auch für den Mitarbeiter die einfachste Form, um zu lernen. Als ich meine theologische Ausbildung erhielt, durfte ich sehr nah das Vorbild einiger Dozenten erleben: Wie sie ihre Theologie praktisch anwandten, wie sie andere Menschen führten. Als es dann an mir war, zu führen, habe ich besonders in den ersten Jahren einfach eins zu eins kopiert, was ich an meinen Vorbildern gesehen habe. Ich hatte noch nicht genügend Theorie, um jedes Verhalten exakt begründen zu können. Aber ich hatte Vorbilder, denen ich nachahmen konnte.

Ein Vorschlag  

Ich möchte abschließend einen konkreten Vorschlag aus dem Gesagten ableiten: Man könnte in einem ersten Schritt überlegen, welches Leitbild für unsere Firma oder unser Team gelten soll, welches Verhalten wir uns von unseren Mitarbeitern wünschen. Im zweiten Schritt könnten wir dann aufschreiben, wie genau wir als Führungskräfte diese Punkte vorleben wollen, damit unsere Mitarbeiter uns darin nachahmen können. Wie würde solch ein Konzept in deinem Team aussehen?

Viktor Klassen
12.5.2023
4
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