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Was ist der Mensch? – (7) In Beziehung zum Tier

Viktor Klassen
24.8.2023
4
Minuten Lesezeit
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Sed ut perspiciatis unde omnis iste natus error sit vol uptatem accusantium doloremque laudantium, total merem aperiam, eaque ipsa quae ab illo inventore veritatis et quasi architecto beatae nugit

Sed ut perspiciatis unde omnis iste natus error sit voluptatem accusantium doloremque laudantium, totam rem aperiam, ipsa quae ab illo inventore veritatis et quasi architecto beatae vitae dicta sunt explicabo. Nemo enim ipsam voluptatem quia voluptas sit aspernatur aut odit aut fugit, sed quia consequuntur magni dolores eos qui ratione voluptatem sequi nesciunt.

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  • Sed ut perspiciatis unde omnis iste natus error.
  • Quia voluptas sit aspernatur aut odit aut fugit.
  • Inventore veritatis et quasi architecto.
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Article by
Jenny Wilson

Was ist schlimmer als Einsamkeit?!

Einsamkeit ist grausam. Man kann nicht wirklich Gutes daran finden. – Nach meinem Abitur buchte ich für drei Wochen eine abgelegene Hütte in Dänemark; nur für mich. Ich wollte lesen, nachdenken, alleine sein. Nach sieben Tagen voller Kampf und Krampf hielt ich es nicht mehr aus und fuhr nach Hause. Meine damalige Freundin und jetzige Frau hat mich bis heute nicht so froh und überschwänglich erlebt wie an dem Tag meiner Rückkehr. – Ähnliches machte eine Teilnehmerin des YouTube-Projekts „7 vs. Wild“ durch. Die Teilnehmer dieses Formats müssen für sieben Tage mit wenigen Gegenständen alleine in der Wildnis überleben. In der zweiten Staffel brach Nova bereits am vierten Tag unter Tränen ab mit den Worten: „Ich will zu meinen Freunden und zur Familie.“ Es ist einfach nicht gut, wenn ein Mensch allein ist. Das bestätigen mir auch meine Geschäftsreisen: Lieber mit der Familie oder Freunden in einem einfachen Zuhause als allein in einem tollen Hotel.

Tiere. Ein Mittel gegen die Einsamkeit?!

Der Schöpfungsbericht der Bibel unterstreicht diese Beobachtung: Nicht einmal das Paradies mit dem größten Wow-Faktor, den tollsten Tieren, einer wundervollen Umgebung bereitet Freude, wenn man ohne ein gleichwertiges Gegenüber ist. Wir brauchen jemanden, der uns beisteht. Zu diesem Urteil gelangte Gott selbst und unternahm daher etwas gegen die Einsamkeit des Menschen. Doch brachte er vorerst keinen weiteren Menschen als Gegenüber; er brachte dem einsamen Menschen zunächst Tiere, um gegen die Einsamkeit abzuhelfen. Denn Tiere erfüllen in uns zumindest etwas von dem, was wir uns an Gemeinschaft wünschen; wenn wir uns mit ihnen auseinandersetzen.

Die Faszination des Hundes

Nach unseren vier Kindern, die langsam aber sicher groß werden, haben wir uns Anfang dieses Jahres einen Hund zugelegt; das letzte Kind trägt bekanntlich Fell. In der Elterngeneration regte sich zum Teil Widerstand: „Wozu diese Mehrbelastung? Ihr habt doch schon genug zu tun!“ Doch trotz der Mehrbelastung haben wir den Kauf nicht bereut – im Gegenteil. Unsere Hündin ist für fast alle unserer Besucher ein totales Highlight. Ständig heißt es: „Wo ist euer Hund? Wow. Darf ich sie streicheln? Toll, welche neuen Fähigkeiten sie bereits beherrscht. Oh, ist die süß.“ Vielleicht ist es die Zugewandtheit eines Hundes, die fasziniert. Jedenfalls kuscheln meine Kinder häufiger mit der Hündin als mit ihren Eltern. Und wenn wir aus dem Urlaub zurückkehren, heißt es aus dem Mund meiner Kinder: „Am meisten freue ich mich auf Debbie“, also unseren Hund. Das Tier hat Freude in unser Haus gebracht und uns ein Stück näher zusammenrücken lassen.

Sich um Tiere kümmern wollen

Tiere können uns nahe sein. Vielleicht, weil sie Gefühle zeigen und weil sie einen eigenen Charakter besitzen. Daher wollen wir sie beschützen und uns um sie kümmern. Es macht uns Freude, ein Leckerli zureichen, wenn wir die Freude im Tier spüren. – Wobei ich mich manchmal frage, ob wir die Tiere nicht zu stark vermenschlichen. Doch dann lese ich in einer Parabel in der Bibel selbst, wie ein Prophet von einem Tier schreibt: „Ein armer Mann hatte nichts - außer einem einzigen, kleinen Lamm, das er gekauft hatte. Er nährte es und es wurde groß bei ihm, zusammen mit seinen Kindern; es aß von seinem Bissen und trank aus seinem Becher und schlief an seiner Brust, und es war ihm wie eine Tochter.“

Hunde sind gut für den Job

Tiere können Gutes in uns auslösen. Die Grundschule in unserem Ort führte einen Therapiehund für die Kinder. Eine Bekannte, die schon vor ihrem 30sten Geburtstag frühverrentet wurde, findet bei ihrem Hund Sicherheit und Geborgenheit. Pferde werden eingesetzt, um misshandelte Kinder zu therapieren. – Auch in Bezug auf die Arbeitswelt können Tiere, insbesondere Hunde, einen echten Mehrwert leisten. In einem Artikel auf stern.de von 2019 heißt es: „Hunde verbessern das Arbeitsklima (durch Studien belegt) … Hunde senken Stress und den Blutdruck … Hunde stärken die Psyche … Hunde spenden Trost … Hunde wirken sich positiv auf die Gemeinschaft aus … Hunde motivieren die Mitarbeiter … Hunde steigern das Ansehen des Arbeitgebers“.

Doch: Können Tiere reden?

Und doch können Tiere den Wunsch nach Gemeinschaft nicht gänzlich ausfüllen. Kein Tier kann das ersetzen, was den Menschen einzigartig macht: Tiere können nicht reden. Auch wenn Richard David Precht die Monographie mit dem unsinnigen Titel „Tiere reden“ geschrieben hat: Nur uns Menschen ist die grammatische Kompetenz mitgegeben. Kein Affe kommt über simple Zwei-Wort-Sätze hinaus. Doch Phonetik, Morphologie, Syntax (Grammatik insgesamt), Semantik und Pragmatik sind wichtig, um beispielsweise das persönliche Innenleben beschreiben zu können. Auch für jede Wissenschaft – elementar für unsere Spezies – ist eine ausgefeilte Sprache unerlässlich. Tiere können das nicht. Der Mensch hingegen hat die Fähigkeit, große Mengen an Informationen an viele Menschen zu kommunizieren. Der Mensch kann sogar fiktive Dinge beschreiben – was ihn in die Lage versetzt über Menschenrechte zu reden, die kein Bestandteil der physischen Welt sind. Er kann eine Aktiengesellschaft erfinden, die im Grunde bloß ein Gedankenkonstrukt ist, auf das sich viele Menschen einigen. Der Mensch kann auch Ereignisse deuten und Erklärungen für das Geschehen miteinander diskutieren. All das würde ihm in der Beziehung zu einem Tier fehlen.

Tiere und das Geistige

Tiere sind des Weiteren amoralisch. Sie machen sich nichts aus Werten. Die Schimpansen üben Kannibalismus und keiner verurteilt sie dafür. So ist die Natur eben, heißt es. Der Mensch aber hat einen Sinn für Fragen der Moral. Vielleicht hängt damit auch zusammen, dass der Mensch das einzige Lebewesen ist, das seine Scham bedeckt und sich bekleidet. Wir besitzen das Bewusstsein für Schuld und Scham, das den Tieren fehlt. Letztlich ist der Mensch das einzige religiöse Wesen. Nur der Mensch geht eine Beziehung zu Gott ein. Warum ich das so sicher behaupten kann? Nachweislich kümmert sich nur der Mensch um seine Verstorbenen und betreibt Grabpflege. Weil der Mensch im Regelfall an ein Leben nach dem Tod und an eine jenseitige Welt glaubt, kümmert er sich auch um seine gestorbenen Angehörigen.

Tiere tun uns gut – aber reichen nicht aus gegen Einsamkeit

In diesen geistigen Fragen von Sprache, Fiktion, Moral und Glaube ist der Mensch einzigartig. Als Krone der Schöpfung ist er fundamental von den Tieren zu unterscheiden. Der Mensch ähnelt Gott selbst. Er ist kreativ und schöpferisch und er regiert das Weltgeschehen. Und auf dieser Ebene kann uns keine Gemeinschaft der Tiere behilflich sein. Darin können uns Tiere kein Gegenüber sein. Wie oben geschildert, können uns Tiere mit ihren Emotionen nahe sein und wir sollten diese Aspekte stärker in unserem Leben integrieren, indem wir sie beispielsweise auch in unserem Arbeitsleben zulassen. Aber in geistigen Fragen brauchen wir andere Menschen. Sonst bleibt es einsam um uns her.

Bildquelle: Patrick Hendry, unsplash
Viktor Klassen
24.8.2023
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