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In dem sehenswerten Spielfilm „Barbie“ der großartigen Regisseurin Greta Gerwig streiten sich Barbie und Ken zum Ende des Films hin darüber, wie es mit ihnen beiden weitergehen soll, nachdem sie sowohl das chauvinistische Patriarchat als auch einen falsch verstandenen Feminismus kennengelernt haben. Während Ken davon ausgeht, dass sie weiterhin als Barbie und Ken zusammenleben werden, möchte Barbie ihren Weg fortan alleine beschreiten und unabhängig sein. Das führt bei Ken zu der verzweifelten Frage, welchen Wert er dann noch besäße: „Man sagt doch immer Barbie und Ken. Wer bin ich denn, wenn du nicht mehr bei mir bist?“ (Bislang bezog Ken seinen Wert einzig davon, von Barbie wahrgenommen zu werden.) Worauf Barbie ihm entgegnet: „Du bist einfach nur Ken, ohne Barbie – nur Ken.“ – Bei allem Verständnis für Greta Gerwigs Analysen: Genau darin liegt m.E. die Schwäche des von ihr propagierten Feminismus. Unabhängigkeit muss mit dem teuren Preis der Einsamkeit erkauft werden.
Doch von vorne und der Reihe nach. Der Schöpfungsbericht der Bibel erzählt von der Einsamkeit des Menschen sowie von dem starken Bedürfnis, ein Gegenüber zu haben. Zunächst wurden ihm daher von Gott Tiere zugeführt – diese konnten ihm seine Einsamkeit natürlich nicht wirklich nehmen. Deswegen schuf Gott dem Menschen einen Partner; wie gesagt, um die Einsamkeit zu beenden. Gott ließ den Menschen in einen tiefen Schlaf fallen, nahm ihm eine seiner Rippen und bildete daraus das Gegenüber. – Empörung ist diesen Zeilen in unseren Tagen sicher: Wie die Frau doch erniedrigt wird, wenn man meint, sie sei aus dem Mann genommen worden; zeigt es doch ihre Abhängigkeit von ihm.
Und doch kann dieser Aspekt auch anders gedeutet werden: Anders als der Mann, der bloß aus Staub gebildet wurde, zeigt die Bildung der Frau aus dem Mann die tiefe Verbundenheit und Nähe der beiden zueinander an. Oder um es in den Worten des großen Philosophen des Mittelalters, Thomas von Aquin, zu sagen: Der Text deutet an, „dass zwischen Mann und Frau eine Gemeinschaft bestehen muss. Denn weder soll die Frau den Mann beherrschen, und darum wurde sie nicht aus dem Haupte gebildet; noch darf der Mann die Frau als ein ihm sklavisch unterworfenes Wesen verachten, darum wurde sie nicht aus den Füßen gebildet.“ Die Frau ist also vom Mann, so die Bibel. (Später wird Paulus hinzufügen, dass es die Frau nicht ohne den Mann gäbe, aber umgekehrt auch kein Mann da wäre, wenn es die Frau nicht gäbe. Jeder Mann hat schließlich eine Frau als Mutter.)
Noch ein zweiter Punkt, der manchem die Zornesröte ins Gesicht steigen lässt, steckt in dem Schöpfungsakt: Die Frau sei für den Mann gemacht und auf ihn hin geschaffen worden. Auch das kann als erniedrigend verstanden werden. Es kann aber auch – und ich bin mir bewusst, dass ich hier als Mann schreibe – mit viel Wertschätzung verbunden sein: Ich bin dankbar und glücklich, mit einer Frau verheiratet zu sein, die ein so starkes Bewusstsein für mich und die Kinder hat. Ich bin darin auch ganz auf meine Frau angewiesen. Ich glaube, dass diese Zugewandtheit das Wesen der Frau, zumindest meiner Frau, ausmacht. Das wird auch von dem Autismusforscher Sir Simon Baron-Cohen bestätigt. Er schreibt in seinem Buch Vom ersten Tag an anders: „Das weibliche Gehirn ist so ‚verdrahtet‘, dass es überwiegend auf Empathie ausgerichtet ist. Das männliche Gehirn ist so ‚verdrahtet‘, dass es überwiegend auf das Begreifen und den Aufbau von Systemen ausgerichtet ist.“
Es sind diese Eigenheiten, die Männer und Frauen in eine ganzheitliche Beziehung treten lassen. Gerade diese typisch weiblichen und typisch männlichen Eigenschaften ermöglichen eine tiefe und gute Gemeinschaft. – Als der Mann in dem Schöpfungsgeschehen seine Frau zum ersten Mal zu Gesicht bekommt, fängt er gleich an zu dichten. Er singt von Perfect love und ist begeistert von ihrem Aussehen, worüber er den Song Shape of you erfindet. Er als Mann, Hebräisch Isch, nennt sie seine Ischa – weil er sich so sehr mit ihr verbunden fühlt.
Warum von dieser romantischen Vorstellung so wenig zu sehen ist? Dazu bietet das Kapitel der Bibel, das auf den Schöpfungsbericht folgt, eine Erklärung. Jedenfalls war die Geschichte eher davon gekennzeichnet, dass Männer wie Tyrannen über ihre Frauen herrschten und verfügten und damit ihre Machtposition missbrauchten – und dass Frauen ihre Zufriedenheit nicht im Miteinander der Familie suchten, sondern häufig im Gegeneinander. Zu leiden hatten jedenfalls vorrangig die Frauen. Doch die Antworten, die sich in den mir bekannten Spielarten des Feminismus finden, haben m.E. keine wirklichen Antworten auf das Problem gebracht.
Selbst Greta Gerwig kritisiert in ihrem Film zahlreiche Fehlentwicklungen des Feminismus. Der Feminismus von Simone de Beauvoir und Alice Schwarzer beispielsweise versucht die Frau aus ihrem Opferstatus zu befreien, indem er die Abhängigkeit der Frau von ihrem Mann kritisiert: Die Frau werde durch die männliche Geschlechtsidentität definiert (daher auch der bekannte Buchtitel Das andere Geschlecht) und durch die Kinder sei die Frau finanziell von ihrem Mann abhängig. Die Lösung bestehe nun darin, keine Kinder zu gebären, sondern vielmehr einer Erwerbstätigkeit nachzugehen – und sich damit die Sphären des Mannes anzueignen. „Der Kern des Gleichheitsfeminismus ist damit die Infragestellung der Geschlechterrollen: also der emotionalen, intellektuellen und ökonomischen Arbeitsteilung zwischen Frauen und Männern“ (Raedel: Gender). Doch das Ergebnis, soweit ich erkennen kann, besteht darin, dass der Mann kein Gegenüber mehr hat, das sich auf ihn einlässt, und die Frau sich von Kindern und der Beziehung zu ihrem Mann abwendet. Ich würde es mit dem Wort Einsamkeit umschreiben.
Auch der Feminismus einer Judith Butler, die die zwei Geschlechter gänzlich aufheben möchte – und damit im Widerspruch zu Alice Schwarzer steht – führt m.E. nicht aus der Einsamkeitsfalle heraus. Wenn nämlich jeder sein eigenes Geschlecht definiert und die Rolle, die er oder sie einnehmen möchte, sehe zumindest ich nicht, wie daraus eine Gemeinschaft entstehen kann. Ich sehe nur einen expressiven Individualismus, also eine Haltung, die sich selbst und seine eigenen Gefühle ausdrücken möchte und dafür Anerkennung finden möchte. Wie aber kann das zum Miteinander führen? Ich sehe nur Individualismus. Mein ganzes Leben über – ich komme aus einer Großfamilie – habe ich gelernt, dass ich mich, obwohl ich ein eigenständiges Individuum bin, für das gute Miteinander fügen und unterordnen muss.
Doch zurück zu Barbie. Wie kann ein Film in kitschigem Rosa mit der Barbie-Puppe als Hauptrolle der weltweit umsatzstärkste Film des Jahres 2023 werden? Zum einen ist es wohl Greta Gerwig selbst, eine hervorragende Autorin und Regisseurin. Doch glaube ich, dass es einen zentraleren Grund gibt: Der Film versucht auf originelle Weise das Verhältnis von Mann und Frau zu erklären. Er möchte die ungute Art, wie vor allem Männer mit Frauen umgegangen sind, korrigieren. Das war zumindest der Grund, warum ich ins Kino gegangen bin: Ich war auf die Antworten von Greta Gerwig gespannt (zur Tarnung hatte ich übrigens meine 16-jährige Tochter gebeten, mitzukommen).
Was ist nun der Lösungsansatz für echte und tiefe Beziehungen zwischen den Geschlechtern? Das Patriarchat, in dem sich Männer von Frauen das nehmen, was sie wollen und wo Frauen zur Erfüllung von Männerträumen dienen, kann nicht die Lösung sein. Männer, die ihre Frauen lieben, wohlwollend und um ihr Bestes bedacht sind, wären erstrebenswerter.
Und für die Frauen? Welche Lösung böte sich ihnen an? Wenn ich Greta Gerwigs Film richtig deute, lässt sie Barbie am Ende alleine dastehen; was eine logische Folge ihrer Analyse ist: Barbie will ja unabhängig sein. Mir scheint also, dass dieser Feminismus Frauen alleine dastehen lässt. Ich persönlich glaube daher, dass es auch für die Frau selbst gut wäre, wenn sie ihre gottgegebene Rolle annimmt, auf das Gegenüber hin gemacht zu sein. Ja, sie macht sich damit abhängig und sie muss sich dann einordnen. Aber sie ist damit eingebunden in eine Gemeinschaft. Dies ist, soweit ich es derzeit sehe, die beste aller möglichen Lösungen.